Schuhlexikon - Buchstabe Z

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Zehenschuhe – Zehenschuhe sind eine sehr spezielle Art von Schuhen, die von der Firma Vibram® FiveFingers® hergestellt werden. In ihrer Form ähneln sie einem Fingerhandschuh, d. h., dass sie für jede Zehe eine einzelne Kammer besitzen. In Verbindung mit einer sehr dünnen Gummisohle ist so für eine hohe Bewegungsfreiheit und für ein natürliches Laufgefühl gesorgt. Zehenschuhe werden gern barfuß getragen, doch es gibt auch passende Zehensocken. Im Gegensatz zum Barfußgehen ist der Fuß in Zehenschuhen etwas besser geschützt und die Gummisohle sorgt für eine gute Rutschfestigkeit. Das Obermaterial ist flexibel, um sich den Bewegungen optimal anzupassen, und ist je nach Witterung unterschiedlich beschaffen. Mittlerweile gibt es Zehenschuhe auch für verschiedene Sportarten wie Laufen oder Wassersport.

Zehenschutzkappe – Als Zehenschutzkappe oder Vorderkappe wird ein versteifender Teil an der Schuhspitze bezeichnet. Dieser ist meist im Inneren des Schuhs verarbeitet und besteht aus unterschiedlichen Materialien. Die Zehenschutzkappe soll die Form des Schuhs erhalten und den Fuß schützen. Outdoorschuhe haben oft eine Zehenschutzkappe, die auf den Schaft genäht oder geklebt ist, um den Fuß noch besser vor Steinen oder spitzen Gegenständen zu schützen.

Zehentrenner – Zehentrenner sind eine Form der Sandale, die bereits im alten Ägypten getragen wurde. Sie werden auch als Zehengreifer oder Zehenstegsandale bezeichnet und besitzen einen Zehensteg, der zwischen der großen Zehe und der zweiten Zehe an der Schuhsohle befestigt ist. Der Riemen kann dabei Y-förmig oder T-förmig über den Vorfuß verlaufen. Zehentrenner sind im hinteren Bereich meist offen, sodass man leicht hineinschlüpfen kann, und verfügen oftmals über eine flache Sohle. Modelle mit einem niedrigen Keilabsatz oder einer Plateausohle sind ebenfalls erhältlich. Die vorwiegend als Sommerschuhe getragenen Zehentrenner schützen auch in Schwimmbädern vor Keimen oder spitzen Gegenständen. Flipflops sind eine bekannte Variante der Zehenstegsandalen und Dianetten gelten als elegante Version der Zehentrenner.

Zero Drop – Zero Drop bezeichnet Schuhe, deren Sprengung gleich Null ist. Das bedeutet, dass Ferse und Spitze im gleichen Abstand zum Untergrund stehen. Schuhe ohne Sprengung können Gesundheitsschuhe oder Komfortschuhe sein, doch auch Zero Drop Laufschuhe liegen bei vielen Läufern im Trend. Diese ermöglichen ein sehr natürliches Laufgefühl und sollen den Vorfußlaufstil fördern. Zero Drop Laufschuhe können im Gegensatz zu Natural Running Schuhen auch eine Dämpfung besitzen. Die Marke Altra hat sich besonders auf Zero-Drop Laufschuhe spezialisiert.

Zunge – Zunge ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die Lasche des Schuhs. Diese liegt unterhalb des Verschlusses und soll den Druck auf den Fuß reduzieren und verhindern, dass Schmutz in den Schuh eindringt. Sie kann bei Wanderschuhen mit zusätzlichen Seitenstücken an der Seite vernäht sein. Dadurch bietet sie einen verbesserten Schutz gegen Feuchtigkeit und Staub.

Zwiegenäht – Zwiegenäht oder auch „norwegian welt“ ist eine Machart von Schuhen, bei der Rahmen und Brandsohle seitlich miteinander vernäht werden. Die Naht ist dadurch sichtbar und liegt neben der Doppelnaht. Daher erklärt sich die Bezeichnung „zwiegenäht“. Schuhe mit dieser Machart sind sehr haltbar und werden vorwiegend als Arbeitsschuhe oder Bergschuhe verwendet.

Zwischensohle – Die Zwischensohle liegt zwischen der Brandsohle und der Laufsohle des Schuhs und wird verarbeitet, um den Fuß besser vor Unebenheiten zu schützen. Bei klassischen Lederschuhen wird als Zwischensohle eine weitere Ledersohle verwendet, die dem Schuh zusätzliche Stabilität verleiht. Sneakers, Sportschuhe oder Wanderschuhe besitzen oft eine dämpfende Zwischensohle, die den Tragekomfort der Schuhe erhöht.